Gasvergleich: Anbieter wechseln und hunderte Euro sparen

  • Ein Wechsel des Gasanbieters bringt mehrere hundert Euro Ersparnis im Jahr.
  • Mit dem Gasvergleich von biallo.de finden Sie ganz einfach günstige Anbieter.
  • Wir sagen Ihnen, wie das geht – und worauf Sie beim Wechsel achten müssen.
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Der Gas-Schock ist vorüber, aber seine Auswirkungen sind noch immer spürbar: Wegen des Kriegs mit der Ukraine hat Russland im vergangenen Jahr die Gaslieferungen nach Deutschland ausgesetzt. Ein drastischer Anstieg der Gaspreise war die Folge. Sie sind derzeit zwar noch immer höher als vor dem Krieg, zumindest für Verbraucher. Doch es gibt mittlerweile wieder viele Anbieter, die deutlich geringere Preise anbieten, als es während der Energiekrise der Fall war. 

Für Gaskunden kann sich daher der Wechsel zu einem neuen Anbieter lohnen. Je nachdem, wie viel Ihr bisheriger Tarif kostet, sind dabei mehrere hundert Euro Ersparnis im Jahr drin. Der Gastarif-Vergleich von biallo.de hilft Ihnen dabei, den passenden Gasanbieter zu finden.

 

Gasvergleich: Warum sich der Wechsel wieder lohnt

Es ist offen, wann die Gaspreise wieder das Niveau von vor dem Krieg erreichen. Im 2. Halbjahr 2021 kostete eine Kilowattstunde Erdgas laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Schnitt nur 6,83 Cent – ein Durchschnittspreis, der aktuell nicht in Sicht ist. Dennoch kann ein Wechsel jetzt sinnvoll sein. Denn in vielen Fällen bieten die Gasfirmen Tarife an, die unter der sogenannten Preisbremse für Gas liegen. Sie gilt seit Anfang des Jahres und liegt bei zwölf Cent je Kilowattstunde (kWh). 

Bei diesem Preis sind 80 Prozent des Verbrauchs gedeckelt. Was darüber hinaus an Kosten anfällt, übernimmt der Staat. Die Bundesregierung will die Verbraucher so vor hohen Gaspreisen schützen. Denn sie müssen nur für die übrigen 20 Prozent des Gasverbrauchs den höheren Preis ihres Versorgers zahlen. Für diese Menge besteht daher ein Anreiz, Energie zu sparen. Ein Beispiel: Sie verbrauchen im Jahr 10.000 Kilowattstunden und zahlen 15 Cent je kWh. Dann zahlt der Staat 240 Euro zu Ihrer Gasrechnung hinzu [10.000 kWh x 0,8 x 3 Cent/kWh].

Ein Wechsel des Gasanbieters lohnt sich für Sie vor allem dann, wenn der Preis des neuen Anbieters deutlich unter der Gaspreisbremse liegt. Das ist derzeit bei vielen Tarifen der Fall. So zeigt der Gasvergleich von biallo.de: Die günstigsten Tarife kosten gut acht Cent je kWh. Im obigen Beispiel würden Sie bei diesem Arbeitspreis und einem Verbrauch von 10.000 kWh im Jahr 460 Euro sparen – die Preisbremse eingerechnet.

 

Darauf sollten Sie beim Vergleich der Gasanbieter achten

Der Preis ist bei einem Gasanbieter-Vergleich das wichtigste Kriterium. Er ist aber nicht das einzige. Ähnlich wie beim Stromvergleich sollten Sie auch beim Gasvergleich auf folgende Punkte achten: 

Preise und Boni

Das Beispiel oben zeigt: Die Ersparnis, die ein Wechsel bringt, hängt von ihrem bisherigen Tarif ab – und vom Preis des neuen Anbieters. Letztlich müssen Sie selbst entscheiden, ab welcher Einsparung Ihnen ein Wechsel lohnend erscheint. In die Überlegung mit einbeziehen sollten Sie dabei die Boni, die viele Gasfirmen Neukunden beim Wechsel zahlen. Diese gelten in der Regel nur fürs erste Jahr. Im Jahr drauf steigen dann die Kosten. Daher sollten Sie beim Vergleich stets die Ersparnis mit und ohne Boni betrachten. Das ist in unserem Vergleichsrechner problemlos möglich.

Laufzeit und Kündigungsfrist

Die Laufzeit Ihres Gasvertrags sollte kurz sein. Verbraucherschützer raten meist zu einem Jahr. Danach verlängert sich der Vertrag zwar automatisch. Sie können ihn dann aber in der Regel innerhalb eines Monats kündigen. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass Sie relativ kurzfristig aus einem neuen Vertrag rauskommen. So bleiben Sie flexibel, wenn der Gaspreis weiter sinkt und Sie wechseln möchten.

Längere Laufzeiten als ein Jahr sind nur sinnvoll, wenn Sie mit steigenden Gaspreisen rechnen. Dann können Sie sich mit einer längeren Vertragslaufzeit einen günstigen Preis für eine bestimmte Dauer sichern – vorausgesetzt, Ihr Vertrag hat eine Preisgarantie.

Preisgarantie und Preisentwicklung

Eine Preisgarantie schützt Sie davor, dass Gasfirmen steigende Beschaffungskosten direkt an Sie weitergeben. Das kann der Fall sein, wenn die Gaspreise an der Börse hochgehen. Ähnlich wie beim Strom decken aber auch die Garantien beim Gas meist nicht alle Bestandteile des Preises ab: Eine solche vollständige Preisgarantie gibt es selten. Stattdessen sind die Garantien oft eingeschränkt. 

Denn der Gaspreis beinhaltet nicht nur Kosten für die Beschaffung des Gases an der Börse. Er enthält auch Gebühren und Umlagen für die Netznutzung sowie staatliche Anteile wie Steuern und Abgaben. Diese Bestandteile sind bei der Preisgarantie meist ausgenommen. Steigt also etwa das Netzentgelt, das der Netzbetreiber vom Versorger kassiert, kann Ihr Gaspreis trotz Garantie steigen. Umgekehrt kann der Preis sinken, wenn etwa eine Umlage zurückgeht. Das ist beispielsweise im Oktober 2023 der Fall: Dann sinken zwei Umlagen, mit denen der Ausgleich von Schwankungen im Gasnetz finanziert wird.

Ob eine Preisgarantie überhaupt sinnvoll ist, hängt von der künftigen Entwicklung der Preise ab. Sie lohnt sich dann, wenn Sie mit steigenden Preisen rechnen. Sinkt der Preis, fahren Sie dagegen mit einer Preisgarantie schlecht. Sie müssen also entscheiden, wie wichtig Ihnen ein stabiler Preis für eine bestimmte Zeit ist.

Vorauskasse und Pakettarife

Sie sollten die Finger von Tarifen lassen, bei denen Sie Vorauszahlung leisten müssen. Manche Anbieter bieten Ihnen dafür einen Preisnachlass. Geht der Anbieter jedoch pleite – was durchaus immer wieder vorkommt – kann Ihr Geld verloren sein. Vorsichtig sollten Sie außerdem bei sogenannten Pakettarifen sein. Dabei verpflichten Sie sich, eine bestimmte Menge an Gas abzunehmen. Verbrauchen Sie jedoch weniger, zahlen Sie drauf. Verbrauchen Sie mehr, wird die Nachzahlung meist sehr teuer. Pakettarife und Tarife mit Vorauskasse können Sie in unserem Gasvergleich ausschließen.

Service und Transparenz

Bevor Sie zu einem neuen Anbieter wechseln, sollten Sie ihn sich genau anschauen. Werfen Sie zuerst einen Blick auf dessen Internetseite. Das Unternehmen sollte transparent über Tarife und Leistungen informieren: Wird etwa der Gastarif, den Sie ausgewählt haben, dort ausreichend beschrieben? Auch die Kontaktmöglichkeiten sollten klar angegeben werden – im Idealfall mit Ansprechpartner. Und testen Sie ruhig einmal den Service, indem Sie bei der Hotline anrufen und einige Fragen zur Firma und zum möglichen Wechsel stellen. Sie sollten außerdem im Internet die Erfahrungen anderer Nutzer mit dem Unternehmen sichten. Häufen sich dort negative Kommentare, sollten Sie vorsichtig sein.

 

So nutzen Sie den Gasvergleich auf biallo.de

Um auf biallo.de Gastarife zu vergleichen, brauchen Sie nur Ihre Postleitzahl und den Gasverbrauch im Jahr. Den Verbrauch finden Sie auf Ihrer Jahresrechnung. Sie können aber auch unsere voreingestellten Werte für verschiedene Wohnungsgrößen und Haustypen nutzen. Für eine 100-Quadratmeter-Wohnung etwa setzt unser Vergleich 12.000 kWh Gas jährlich an, für ein Reihenhaus sind es 20.000 kWh. In der Anfangsmaske können Sie auch angeben, wie lang die Vertragslaufzeit sein soll und ob Sie beim Vergleich Boni mit einrechnen wollen. 

Wenn Sie auf „Jetzt vergleichen“ klicken, sehen Sie ein weiteres Eingabefeld. Dort können Sie Ihre Suche noch einmal verfeinern. So können Sie sich die Kosten der Tarife monatlich oder jährlich anzeigen lassen. Und Sie können wählen, ob die Gaspreisbremse im Vergleich berücksichtigt werden soll oder nicht. 

Darunter finden Sie die Liste mit den Anbietern und Tarifen, die Sie wählen können. Der Vergleich basiert auf Daten unseres Partners Preisvergleich.de und enthält mehrere tausend Gastarife. Beim jeweiligen Tarif sehen Sie im linken Feld, was die Gaslieferung im Monat oder im Jahr kostet. Darunter steht die Summe, die Sie im ersten Jahr sparen. Sie ändert sich, je nachdem, ob Sie mögliche Boni oder die Preisbremse einberechnen. Die Ersparnis bezieht sich dabei auf den Vergleichstarif, der über der Liste angegeben ist. Voreingestellt ist der jeweilige Grundversorgungstarif im Postleitzahlen-Gebiet – also der Basistarif des Versorgers mit den meisten Kunden im Gebiet. Unter „mehr Details“ finden Sie schließlich weitere Angaben zum Tarif, etwa den Arbeits- oder Verbrauchspreis.

 

So viel Geld lässt sich mit einem Gasvergleich sparen

Die Ersparnis, die Ihnen ein Wechsel des Gasanbieters bringt, sehen Sie in unserem Vergleich auf einen Blick beim jeweiligen Tarif. Zum Beispiel ein Haushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr: In Berlin spart er mit einem Wechsel zum günstigsten Anbieter im ersten Jahr gut 730 Euro (Stand: 18. August 2023). Die Preisbremse ist dabei eingerechnet, Boni sind aber nicht dabei. In München liegt die Ersparnis bei knapp 600 Euro. In Hamburg sind es etwa 240 Euro. Die Unterschiede kommen dadurch zustande, dass die Grundversorger in den Städten unterschiedliche Preise für ihre Basistarife verlangen. Ein Wechsel ist daher nicht in jeder Region gleich attraktiv. Einige hundert Euro sind derzeit aber meist drin. 

Den Gasvergleich sollten Sie regelmäßig nutzen, um immer wieder einmal zu schauen, ob Ihr Tarif noch günstig ist. Vor allem sollten Sie Ihre Wechselmöglichkeiten dann prüfen, wenn Ihr Vertrag ausläuft. Finden Sie einen besseren Tarif, können Sie direkt wieder wechseln. Achten Sie dabei aber nicht nur auf den Preis. Auch Kriterien wie Preisgarantie, Kündigungsfristen oder Servicequalität des Anbieters sind wichtig.

 

So läuft der Wechsel zum neuen Anbieter ab

Der Wechsel des Gasanbieters ist ganz einfach über unsere Vergleichsseite möglich, indem Sie auf „Zum Tarif“ klicken. Dann geben Sie zunächst Ihre Kontaktdaten ein. Für die nächste Seite sollten Sie die Kundennummer beim bisherigen Versorger und die Nummer Ihres Gaszählers parat haben. Die Zählernummer finden Sie auf der letzten Rechnung oder direkt auf dem Gaszähler. Außerdem können Sie hier angeben, ob Sie den bisherigen Vertrag selbst kündigen wollen – oder das bequem vom neuen Anbieter erledigen lassen wollen. Sie können dann schließlich noch einen Wunschtermin für den Wechsel eingeben. 

Zum Zeitpunkt des Wechsels sollten Sie den Zählerstand ablesen und ihn an den bisherigen und den neuen Anbieter schicken. Verbrauchschützer empfehlen außerdem, die personenbezogenen Daten vom alten Anbieter löschen zu lassen. Dazu bieten die Verbraucherzentralen einen Musterbrief an. Hintergrund: Manche Anbieter lehnen Verbraucherinnen und Verbraucher als Neukunden ab, die öfter wechseln. Wenn Sie das regelmäßig vorhaben, sollten Sie Ihre Daten daher löschen lassen.

 

FAQ: Häufige Fragen zum Gasvergleich 

Steigen die Gaspreise im Winter wieder?

Davon müssen Sie ausgehen. Auch der Gaspreis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Und die Nachfrage ist im Winter höher, weil geheizt wird. Daher steigen in der kalten Jahreszeit meist auch die Preise. Allerdings hängt die Preisentwicklung von vielen Faktoren ab. Dazu zählt insbesondere der Börsenpreis, zu dem die Anbieter das Gas einkaufen, das sie an die Kunden weitergeben. Sind die Börsenpreise gering, weil etwa das weltweite Gasangebot steigt, können auch im Winter die Preise niedrig sein.

Wahrscheinlich ist das derzeit aber nicht. Denn Gas ist nach wie vor knapp. Und: In Deutschland steigt in den kommenden Jahren die CO2-Abgabe, die der Staat wegen des Klimaschutzes auf fossile Brennstoffe erhebt – also auch auf Gas. Alleine das wird die Gaskosten für eine Familie im Jahr 2024 um gut 200 Euro steigen lassen.

Ist ein Anbieter-Wechsel jetzt sinnvoll?

Ja – in den meisten Fällen. Das gilt vor allem für Kunden, die ihr Gas derzeit im Grundversorgungstarif beziehen. Zwar haben auch Grundversorger ihre Preise mittlerweile wieder gesenkt. Sie liegen aber zum Teil immer noch deutlich über denen günstiger Anbieter. Für deren Tarife zahlt man derzeit je nach Region zwischen acht und neun Cent je Kilowattstunde. Viele Grundversorger verlangen dagegen nach wie vor Preise, die über der Preisbremse von zwölf Cent liegen. Da lohnt sich der Wechsel in jedem Fall.

Kann ich meinen Gasvertrag jederzeit kündigen?

Das hängt von Ihrem Vertrag ab. Verträge mit einer festen Laufzeit, etwa mit einem oder zwei Jahren, können Sie zum Laufzeitende kündigen. Sie müssen dabei auf die Kündigungsfrist achten: Sie kann unterschiedlich lang sein. Die Dauer der Kündigungsfrist steht in Ihrem Vertrag. Bei Preiserhöhungen Ihres Anbieters haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Sie können den Vertrag dann zum Zeitpunkt kündigen, zu dem die Preiserhöhung wirksam wird. Eine Besonderheit gilt für Grundversorgungstarife: Dort können Sie den Vertrag stets mit einer Frist von zwei Wochen beenden.

Kann ich mir auch als Mieter den Gasanbieter aussuchen?

Das geht in der Regel nicht. Denn normalerweise schließt Ihr Vermieter mit dem Gasanbieter einen Vertrag. Die Kosten legt er dann auf die Mietparteien um. Die Wahl des Gasanbieters ist daher Sache des Vermieters. Er muss dabei allerdings das Gebot der Wirtschaftlichkeit beachten. Haben Sie also als Mieter das Gefühl, dass Sie für ihre Gaslieferung deutlich zu viel zahlen, sollten Sie das Gespräch mit dem Vermieter suchen und ihn gegebenenfalls auf günstigere Alternativen hinweisen.

Kann der Wechsel zu einem Lieferausfall führen?

Das kann nicht passieren. Durch den Wechsel ändert sich lediglich ihr Gasanbieter. Von ihm kommt künftig die Rechnung für die Gaslieferung. Technisch bleibt jedoch alles gleich. Sollte tatsächlich einmal ein Anbieter in Schwierigkeiten kommen, ist der Grundversorger verpflichtet, für ihn einzuspringen. Sie bekommen ihre Gaslieferung dann vom örtlichen Versorger – allerdings zu einem anderen Preis.

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